Lego ist kein Spielzeug. Es ist eine absolute Fehlannahme, wenn man denkt, dass Lego etwas für kleine Kinder ist. Zu diesem Schluss jedenfalls kann man kommen, wenn man die Intentionen des Lego-Laboratoriums kennenlernt, oder gar selbst ein „seriousplay“ beginnt.
Doch wenn man es einmal selbst ausprobiert, macht man eine unglaubliche Erfahrung, die man so nie für möglich gehalten hätte. Gerade im Team wird das Erlebnis unvergesslich, wenn man es geschafft hat, die anfängliche eigene Unsicherheit – nach all den Jahren – abzulegen. Das Prinzip ist einfach und ungemein wirkungsvoll. Nach dem ersten Herantasten an die Lego-Bausteine wird jedem Beteiligten schnell klar, dass Lego es auf beinahe magische Art und Weise schafft, die unformulierten Ideen im Kopf zu realen 3D-Gebilden auf dem Tisch vor einem werden zu lassen. In der Folge spricht das Team schon gar nicht mehr über eigene Ansichten, sondern diskutiert die formgebundenen Ideen anhand der zusammengesetzten Legobausteine. Diese kleinen Spielzeuge wirken damit wie ein Ideen-Katalysator. Indem alle Teammitglieder gezwungen sind, ihre Ideen durch Spielzeugsteine darzustellen, ist gegenseitiger Respekt und eine positive, die Gemeinschaft fördernde Ebene der Diskussion erreicht. Die eigenen Ideen und das gemeinsame „Teambuilding“ manifestieren sich körperlich. Besonders spannend wird es, wenn Landschaftsmodelle entwickelt werden, um Innovationen für ein Unternehmen darzustellen. Das Interessanteste daran ist, dass alle Teammitglieder nur noch anhand der Legosteine, quasi auf der Metaebene über ihre Ideen und Visionen in ihrem beruflichen Tätigkeitsfeld sprechen. Dadurch werden neue Geschäftsideen oder Problemlösungen gefunden, die jenseits aller persönlichen Restriktionen oder persönlichkeitsbedingten „Team-Unebenheiten“ liegen. Man kann es nicht beschreiben, man sollte es erleben…